- Wir kümmern uns um Wildbienen & Co -
Mauerbienen
Männchen
der Gehörnten Mauerbiene
(Osmia cornuta)
&
der Rostroten Mauerbiene
(Osmia bicornis)
schlüpfen Tage vor
ihren Weibchen,
also heißt es Kraft tanken
für Wichtiges.
Sind die Weibchen
endlich geschlüpft,
wird es hektisch.
Schnell muß man sein.
Die Konkurrenz ist groß
und schläft nicht.
Arme Mädchen,
gerade geschlüpft,
noch nicht gefrühstückt
und dann
DAS !
Wie man sieht,
die Konkurrenz ist groß
und ..
So muß das sein, das wird was.
Danach beginnt das Weibchen mit der Suche nach einer geeigneten Nistmöglichkeit.
Ist es fündig geworden, werden Pollen gesammelt.
Nach jeweils einer kurzen Inspektion des Nestes, krabbelt es rückwärts rein,
um sich die Pollen aus der Bauchbürste zu streifen.
Sind genug davon eingetragen, wird ein Ei gelegt.
Dann „mauert“ es eine Trennwand und schon ist Zelle 1 fertig.
Es folgen Zelle 2 bis Zelle -?-, je nach Länge der Niströhre.
Die letzte Zelle bleibt leer. Der endgültige Verschluß ist bis zu 12 mm stark.
(= sehr kurze Kurzfassung)
Mann trägt weißen Bart
Prall mit Pollen
beladen
vorwärts zur
Nestinspektion.
Osmia bicornis
In der Mehrzahl
verschlossene
Nester
der beiden
Mauerbienen
Der endgültige
Verschluß
wird
angefertigt.
Männchen schlüpfen
wieder zuerst,
ruhen sich aus,
suchen und finden Weibchen
und ..
die Arbeit bleibt wieder an den
Mädels hängen.
- Same procedure as every year -
Der endgültige Nestverschluß
liegt als
„Felsbrocken“
neben dem geöffneten Nest.
Wo immer eine
Mauerbiene nistet,
Mauerbienen-
Taufliegen
sind „zufällig“ in der
Nähe.
Sie nutzen die
Abwesenheit
der Bienen-Weibchen
und legen ihre Eier
in die noch offenen Zellen.
Cacoxenus indagator
Die Pollen verraten es:
Sie haben wohl Eier abgelegt !
Fliege 1 von 5
Ihre Larven schaffen
vor der Verpuppung eine
Öffnung,
durch die die Fliege später
schlüpfen kann.
Die Fliege wäre dazu
nicht in der Lage.
Kotschnüren
der Taufliege.
Die Eiablage war
erfolgreich.
Urheberrecht (©) Wilfried E. Hofmann 2023 - 2024
Mauerbienen
Die Beiden hier „mauern“,
aber nicht alle der
ca. 50 Arten der Gattung
Osmia
legen ihre Nester so an wie
hier beschrieben.
Nester werden angelegt in
- Hohlräumen
- markhaltigen Stengeln
- in sandiger Erde
- in leeren Schneckenhäusern
(O. bicolor kommt später)
- an Steinen und da in Spalten.
Markhaltige Stengel
findet man bei
Brombeeren, Himbeeren,
Königskerzen u.a.
- Mark ist die weiße Füllung -
„Bevor das Weibchen
mit der Befüllung einer
Nestzelle beginnt,
mörtelt es eine
sichelförmige "Türschwelle".
Osmia bicornis
Flugzeiten: M: Anfang April / nur 1 Monat
W: Anfang April - Mitte Juni
Nisthilfen: Bohrungen in Hartholz &
Röhrchen mit 6 - 7 mm Ø
Osmia cornuta
Flugzeiten: M: Mitte März - April/Mai
W: Mitte März - Anfang Juni
Nisthilfen: Bohrungen in Hartholz &
Röhrchen mit 7 - 9 mm Ø
Osmia cornuta jeweils rechts
1 Jahr später
=
=
Ein Solitärbienenweibchen
lebt nur 4–6 Wochen.
Ausnahmen nur bei den Arten,
die nach dem Schlüpfen überwintern,
also Hummeln und Furchenbienen.
Brutgeschäft beginnt erst dann.
Wie sammeln Wildbienen
Pollen ?
- als Bauchsammler
Mit der Bauchbürste sammeln
Mauer-, Blattschneider-, Mörtel-,
Löcher-, Scheren-, Woll- und
Harzbienen.
Bauchbürste werden die Haare
an der Unterseite des Hinterleibes
genannt.
Osmia bicornis
„Es läßt sich kaum ein Hohlraum denken,
in dem diese Biene nicht nistet.“
Hauptsache Hohlraum. Von hohlen
Pflanzenstängeln über alte Nistgänge anderer
Wildbienenarten ist alles möglich.
Im hinteren Teil eines Nestes
legt das Weibchen größere
Zellen mit befruchteten Eiern an.
Daraus schlüpfen später
Weibchen.
Im vorderen Teil sind kleinere
Zellen mit unbefruchteten Eiern.
Daraus schlüpfen später
Männchen.
Die vorderste Zelle wird leer
gelassen und
die beiden Wände haben
doppelte Stärke.
„Gegenspielerinnen“
sollen getäuscht werden.