- Wir kümmern uns um Wildbienen & Co -
„Für unsere Ökosysteme spielen die Schwebfliegen eine wichtige Rolle:
Die adulten Tiere als Bestäuber, ihre Larven ernähren sich unter anderem von Blattläusen,
und unterstützen so die Schädlingskontrolle.“
NABU
Schwebfliegen
sind neben den Bienen sehr wichtige Bestäuber.
Erwachsene Schwebfliegen ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pollen.
Gestreifte Waldschwebfliege (Dasysyrphus albostriatus)
fliegt von April bis Oktober, am häufigsten von Mai bis September.
Dasysyrphus
venustus
Liebliche
Waldschwebfliege
Flugzeit: April bis Juli.
Häufig auf blühendem
Weißdorn anzutreffen.
Breitband-
Waldschwebfliege
(Dasysyrphus tricinctus)
- hier ein Weibchen -
Vorkommen:
Europa und Asien.
Larven sollen sich von
Fichtenblattwespen-
Larven ernähren,
Fliegen von Nektar.
Flugzeiten:
1. Generation im Mai/Juni,
2. Generation von August
bis Oktober.
„Von den Schwebfliegen,
auch Stehfliegen oder Schwirrfliegen genannt,
sind weltweit ca. 6000 Arten beschrieben.
In Mitteleuropa gibt es etwa 500 Arten.“
„Sie verfügen über die Fähigkeit
fliegend auf einer Stelle zu verharren,
auch bei bewegter Luft.
Ausgewachsene Schwebfliegen fliegen mit
hoher Flügelschlagfrequenz, bis zu 300 Hertz.“
Flügelschlagfrequenz 300 Hertz
=
300 Flügelschläge pro Sekunde
( Kolibri: 90 pro Sekunde )
Gelbbraune Gebirgsschwebfliege
Sericomyia (Arctophila) superbiens
Die Schwebfliege ähnelt einer Ackerhummel.
Sie fliegt von Juni bis Oktober.
Ihr Lebensraum sind Wälder unweit von Mooren und feuchten
Wiesen, vor allem im Gebirge, aber auch in der Ebene.
„Zahlreiche Schwebfliegenarten gehören zu den Wanderinsekten und führen gerichtete saisonale Wanderungen durch.
Diese führen im Herbst von Mitteleuropa nach Süden und Südwesten in die Mittelmeerregion.
Die Tiere überqueren dabei die Pässe der Mittelgebirge, der Pyrenäen und der Alpen
(so etwa am Col de Bretolet in den walisischen Alpen).
Im Frühjahr erfolgt der Zug in entgegengesetzter Richtung.“
.
Späte
Großstirnschwebfliege
(Scaeva pyrastri)
Sie hat weiße statt gelbe
Flecken auf dem Hinterleib
und fliegt
von April bis September.
Frühe
Großstirnschwebfliege
(Scaeva selenitica)
Flugzeit
von März bis September.
Beide sind sehr gute Flieger und gehören zu den
Wanderarten.
Am oben erwähnten
Col de Bretolet
sind sie auch gesehen worden.
Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus),
Sie ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet; in Mitteleuropa zählt sie zu den häufigsten Schwebfliegenarten.
Die Flugzeit ist von März bis Oktober. Begattete Weibchen können überwintern und sind deswegen manchmal an warmen Wintertagen zu beobachten.
Die meisten Tiere, insbesondere die Weibchen der Wanderart fliegen jedoch über die Alpen oder die Pyrenäen in den Süden.
Eristalis tenax
- Mistbiene
- Schlammbiene
- Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege
Die „Bienen“ fliegen hauptsächlich
von März bis Oktober,
an warmen Tagen aber auch im Winter.
Schwebfliegen-Gattung Eristalis umfasst etwa 100 Arten.
Die meisten Arten weisen eine große Ähnlichkeit mit Honigbienen oder Hummeln auf.
„Ihre im Wasser oder Schlamm lebenden und sich von verrottenden, organischen Substanzen ernährenden Larven
sind als Rattenschwanzlarven bekannt, da sie einen ausziehbaren langen, schnorchelähnlichen Atemschlauch haben.“
Eristalis interrupta
(früher: Eristalis nemorum)
- Mittlere Keilfleckschwebfliege
Flugzeit: Mai bis Anfang Oktober.
Blütenbesuch:
Korb- und Doldenblütler,
Sumpfdotterblume & Zypressenwolfsmilch.
Eristalis arbustorum
- Kleine Keilfleckschwebfliege
- Kleine Bienenschwebfliege
Besucht
Korb- und Doldenblütler von
März bis Oktober.
Eristalis pertinax
- Gemeine Keilfleckschwebfliege
- Wald-Mistbiene
Fliegen von Februar bis November, auch an
kühleren Tagen und suchen sich an wärmeren
Tagen lieber kältere und schattigere Orte.
Gemeine
Keulenschwebfliege
Kleine Mistbiene
(Syritta pipiens)
In Miteleuropa weit
verbreitet, sie fliegt von
April bis Oktober.
Namensgebend
sind die verdickten
Hinterschenkel und die
Lebensweise ihrer Larven,
die kotverzehrend
in Kompost, Pferdemist
oder Kuhdung leben.
Sie besitzen auch einen
ausfahrbaren Atemsiphon,
so daß sie untergetaucht
atmen können.
(Rattenschwanzlarven)
Gewöhnliche
Langbauchschwebfliege
Gemeine Stiftschwebfliege
(Sphaerophoria scripta)
Sie fliegt von März bis Oktober
und zählt zu den wandernden
Schwebfliegenarten.
Larvennahrung: Blattläuse.
Die Weibchen (Bild) legen daher
bis zu 1000 Eier
in Blattlauskolonien ab.
Die Larven überwintern und
verpuppen sich im Frühling.
„Weniger Bienen, Fliegen, Schmetterlinge - Dramatischer Rückgang der Fluginsekten“
„Zwei Drittel der Schwebfliegenarten in Europa sind vom Aussterben bedroht.“
NABU / Weltnaturschutzunion (IUCN), 2022
war wenige Tage
nach den Aufnahmen
„Schluß mit lustig“.
Wanderwege
wurden mal wieder
großzügig
rechts und links vom
„Unkraut“ befreit.
Soll doch
„aussterben“ wer will.
Nach dem
Motto,
richtige Wanderer
gehen immer
nebeneinander und
brauchen freie Sicht
auf die Schönheit
der Natur,
Xylota ignava Weißhaarige Langbauch-Schwebfliege
Es gibt über 100 beschriebene
Arten der Gattung Xylota,
von denen 12 in Europa
vorkommen.
In Deutschland trifft man
Xylota ignava
in kühlfeuchten, waldreichen
Biotopen der Mittelgebirge an.
Von Juni bis September ist die
Schwebfliege unterwegs.
Sonst kann ich nicht viel über
sie nachlesen.
Rhingia campestris Feld-Schnabelschwebfliege oder Gemeine Schnauzenschwebfliege
„Die Imagines können mit ihrem sehr langen Saugrüssel an wesentlich mehr Blüten Nektar saugen, als es anderen Fliegen möglich ist.
Sie saugen beispielsweise an Günsel, Oregano, Storchschnäbeln, Disteln und Springkräutern, bevorzugen aber blaue und violette Blüten.
Die Tiere fliegen von April bis September in zwei bis drei Generationen.
Die Weibchen legen ihre Eier auf Grashalmen neben Kuhfladen ab. Die Larven leben im Kuhdung und ernähren sich auch davon.“
Urheberrecht (©) Wilfried E. Hofmann 2023 - 2025
Matte Schwarzkopf-Schwebfliege (Melanostoma scalare)
Die Larven „leben bei Blattläusen“, die Fliegen ernähren sich von Nektar.
Flugzeit von April bis September.
Helle Teichrandschwebfliege
(Parhelophilus frutetorum)
Sie ist in Mitteleuropa besonders
in Sumpfgebieten, auf sumpfigen
Wiesen und in der Nähe von
kleinen stehenden Gewässern
anzutreffen.
Flugzeit von Mai bis August.
Die Rattenschwanzlarven leben in
verfallenden Rohrkolben in
langsamfließenden Gewässern.
Die Fliegen ernähren sich von
Pollen und Nektar.
Es gibt auch eine
Dunkle Teichrandschwebfliege
(Parhelophilus versicolor)
Gemeine
Dolden-Schwebfliege
(Myathropa florea)
Die weißen Zeichnungen
auf dem Thorax, die einem
Totenkopf ähneln, geben
der Fliege auch den Namen
Totenkopf-Schwebfliege.
Die Larven entwickeln sich
in schlammigem Wasser
und Pfützen.
Die Flugzeit ist von April
bis September.
Männchen
Weibchen
Große
Sumpfschwebfliege
(Helophilus trivittatus)
Sie fliegt in Mitteleuropa
hauptsächlich im
Spätsommer.
Das Vorkommen der Art
ist nicht auf Feuchtgebiete
beschränkt. Die Weibchen
legen die Eier in
schlammigen Gewässern ab.
Die Larven gehören zu den
Rattenschwanzlarven.
Sie leben von in Abbau
befindlicher organischer
Substanz.
Gemeine
Sumpfschwebfliege
(Helophilus pendulus)
Sie fliegt von April bis
Oktober, im Hochsommer
am häufigsten.
Die Larven
(Rattenschwanzlarven)
entwickeln sich in
nährstoffreichen stehenden
Gewässern.
Die adulten Fliegen
ernähren sich von Pollen
und Nektar
verschiedener Blumen.
(Dost, Wasserdost,
Gemeine Wegwarte u.a.).
Weiterer Name:
Gemeine
Sonnenschwebfliege
Weibchen
Männchen
Col de Bretolet ist ein 1923 m ü. M. hoher Gebirgspass an der Grenze
zwischen Frankreich und der Schweiz. Er liegt in den Walliser Alpen.