- Wir kümmern uns um Wildbienen & Co -
„Im Juni explodiert die Welt der Blätter und Blumen und jeder Sonnenuntergang ist anders.“
John Steinbeck US-amerikanischer Schriftsteller 1902- 1968
Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum), auch Echt-Johanniskraut, Gewöhnliches Johanniskraut, Durchlöchertes Johanniskraut, Tüpfel-Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu genannt. Viele Schmetterlinge, Wildbienen und Schwebfliegen sind Nutznießer. Es findet Anwendung als Heilpflanze, vor allem als mildes Antidepressivum.
Nesselblättrige Glockenblume mit Schlafgast (Campanula trachelium) Ihr Pollen ist von Juni bis August bei Wildbienen sehr beliebt. Für einige Schmetterlingsraupen ist sie auch eine Futterpflanze.
„Ich frage mich,  wie es wäre, in einer Welt zu leben,  in der es immer Juni wäre.“     Lucy Maud Montgomery kanadische Schriftstellerin & Dichterin 1874 - 1942
In einigen Regionen wird sie wegen ihrer Verwendung bei Durchfallerkrankungen auch „Stopparsch“ genannt. Also Heilpflanze; außerdem Bienen-/Hummel-Weide, Vogel-Weide und insbesondere Honigbienen-Weide. Die Blüten bieten reichlich Pollen an. Das wissen die Schmetterlinge Faulbaum-Bäuling, Kaisermantel und Schachbrett zu schätzen.
Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria) Weitere Namen: Wiesenwedel, Sumpfkraut, Brennkraut, Gänseleiter und Spierstaude.
Echtes Leinkraut (Linaria vulgaris) „Nur wenige Insektenarten wie z.B. Wildbienen/Hummeln oder Schmetterlinge sind in der Lage, die Blüten zu öffnen, um an den Nektar zu gelangen.“ Heilpflanze, hilft bei: „Hämorrhoiden (Salbe), Wund-Infektion (Tee) und Wasseransammlung“
- smagy -
Kornrade (Agrostemma githago) „Die Pflanze zählte noch bis in die 1960er Jahre zu den typischen Ackerbegleitkräutern, ist dort mittlerweile jedoch nur noch selten zu finden.“ Keine Heilpflanze. Keine bedeutende Pollen- oder Nektarquelle. Aber hübsch und leider sehr giftig, besonders die Samen. Vom Aussterben bedroht in Deutschland
Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris) (Aufgeblasenes Leimkraut, Klatschnelke, Blasen-Leimkraut) Blüte: Mai - September Nur langrüsselige Bienen und Nachtfalter gelangen an den Nektar. Hummeln beißen dazu ein Loch in den Kelch. Früher wurde aus den Wurzeln Seifenlauge gekocht.
oben LeiNkraut  rechts: LeiMkraut
Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre) Blüte: Juni - September In der Volksmedizin gegen Durchfall, Nasenbluten und Magenkatarrh verwendet.
Storchschnabel Blattwespe - Tenthredo koehleri -
Großes Löwenmaul (Antirrhinum majus) Farbtöne: rosa, violett, rot, gelb oder weiß. Blüht von Juli bis Oktober. Die Bestäubung erfolgt durch kräftige Insekten (Hummeln, Holzbiene und Große Wollbiene).
Waldtabak (Nicotiana sylvestris) Heimat: Hochland der Anden (Argentinien, Bolivien) Blüht von Juni bis Oktober und verströmt nachts einen intensiven Duft, der nachtaktive Insekten anlockt.
Bingen am Rhein Anlage der ehemaligen LaGa 2008.
Silberimmortelle (Anaphalis margaritacea) – Großblütiges Perlkörbchen - Blüht von Juli bis Oktober. Kommt ursprünglich in Alaska, Kanada, in den Vereinigten Staaten, Pakistan, China, Japan und Russland vor. In Europa ist sie ein Neophyt. Wespen (Feldwespen, Lehmwespen) und Schwebfliegen bedienen sich an der guten Nektarquelle.
Behaarte Karde (Dipsacus pilosus L Syn.: Virga pilosa (L.) Hill) Blüht von Juli bis August und bietet Wildbienen & Schmetterlingen Nektar und Pollen an, der Grauen Fleischfliege wohl auch. Das da an den Stängeln sind keine Haare. Wirklich nicht; ich habe es (aus Versehen) kurz getestet.
Wilde Karde (Dípsacus sylvestris) Nach der Blüte (Juli - August) stirbt die Pflanze und bleibt bis zum nächsten Frühjahr als getrocknete Pflanze stehen. Heilpflanze: Verdauungs- und Leber-Beschwerden. Haut-Pilz, Furunkel, Schuppenflechte, Haut-Ekzem und Gelenk-Rheumatismus. Ein Tee gegen Allerlei kann aus den Wurzeln zubereitet werden.
Die Blüten sind bei Hummeln und Schmetterlingen sehr beliebt. (Zitronenfalter, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Distelfalter und Kaisermantel)
Gewöhnlicher Wasserdost (Eupatorium cannabinum) Er ist in Europa verbreitet und blüht von Juli bis September. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, insbesondere durch Schmetterlinge und Schwebfliegen. Im Mittelalter setzten die Menschen den Wasserdost gegen diverse Krankheiten ein und nannten ihn Kunigundenkraut. Die Heilige Kunigunde, Frau von Heinrich II, ist die Schutzpatronin der kranken Kinder.
Dost (Origanum vulgare) (Oregano, Wilder Majoran) Blühzeit: Juli bis Oktober. Die Blüten sind bei Schmetterlingen (36), Wildbienen (22) und bei Schwebfliegen (10) sehr begehrt. Dost ist eine alte Gewürz- und Heilpflanze: Erhöhter Cholesterinspiegel, Milz-, Leber-, Blasen- und Nieren-Beschwerden, Akne, Wund-Infektion, Heuschnupfen.
Nutznießer & Bestäuber Schmetterlinge: Admiral, Distelfalter, Kleiner Fuchs, C-Falter, Tagpfauenauge, Landkärtchen, Kaisermantel, Faulbaum-Bläuling, Zitronenfalter, Kleiner Kohlweißling. Wildbienen der Gattungen: Andrena, Halictus, Lasioglossum, Osmia und Megachile.
Prachtkerze (Gaura lindheimeri) Die Blüten erscheinen von Juni bis Oktober und blühen jeweils nur für einen Tag. Die Prachtkerze, beheimatet im südlichen Nordamerika, ist in einigen Gebieten der Welt ein Neophyt.
Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica) Blütezeit von Juli bis September. Offizielle Staatsblume von Kalifornien. (seit 1903) Er wird in Deutschland als ein in Einbürgerung befindlicher Neophyt angesehen. Giftpflanze des Jahres 2016
John Muir schottisch-US-amerikanischer Naturphilosoph (1838 - 1914) „Ich ging zu einem Spaziergang hinaus und beschloss schließlich, bis Sonnenuntergang draußen zu bleiben. Hinausgehen, so fand ich heraus, bedeutet eigentlich hineinzugehen.“
Urheberrecht (©) Wilfried E. Hofmann 2023 - 2025
„Eine Blume geht über die Wiese, sieht einen wunderschönen Menschen und reißt ihm den Kopf ab.“
ein Denk-mal
Sommer