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Urheberrecht (©) Wilfried E. Hofmann 2023 - 2024
„Eine Orchidee in einem tiefen Wald verströmt ihren Duft, auch wenn niemand in der Nähe ist, der ihn zu schätzen weiß.“
Konfuzius
Weiße Waldvöglein (Cephalanthera damasonium) (Bleiche Waldvöglein, Breitblatt-Waldvöglein) „Orchidee des Jahres 2017“
Lichten bis dunklen Laub- und Mischwald braucht sie.
Die Bestäubung der Orchideen erfolgt in der Natur hauptsächlich durch Insekten (Ameisen, Käfer, Fliegen, Bienen, Schmetterlinge), aber auch durch Vögel (Kolibris), Fledermäuse oder Frösche.
Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera) Insektentäusch- oder Sexualtäuschblume. Die Form der Blütenblätter und der ausgesendete Duftstoff locken Grabwespen-Männchen an. Das Verhalten der Männchen auf der Blüte erhält/erhöht natürlich nicht die Grabwespen-Population, aber den Fortbestand der Ragwurz.
Sind die Grabwespen-Weibchen endlich geschlüpft, hat die Ragwurz mit ihrem Täuschungsmanöver keine Chance mehr, dann wird die eigene Population erhalten/erhöht.
Pemphredon sp. © G. Klapproth
Sie wächst in lichten Laub- und Mischwäldern, auf Sumpfwiesen und auf Magerrasen. Blühzeit: Mai bis in den August hinein. Ihr Nektar ist nur Schmetterlingen, Tag- und Nachtfaltern, zugänglich. 37 Schmetterlingsarten konnten als Nutznießer bestimmt werden. Andere Namen: Langsporn-Händelwurz Fliegen-Händelwurz Große Händelwurz
„Orchidee des Jahres 2024“ Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens) (Rotbraune Stendelwurz, Dunkelrote Stendelwurz, Schwarzrote Stendelwurz, Braunroter Sitter oder Schwarzroter Sitter, Strandvanille oder Vanilleständel) Sie blüht von Juni bis August und war „Orchidee des Jahres 2022“ „In Mitteleuropa ist die Braunrote Stendelwurz – wie alle Orchideengewächse – seit Jahrzehnten im Rückgang begriffen. Die Standorte der Braunroten Stendelwurz sind in den Dünen fast alle vernichtet worden. Vermutlich kommt sie heute noch auf Rügen und auf Usedom vor. Dass sie früher in den Küstengebieten wohlbekannt war, geht auch aus dem Volksnamen „Strandvanille“ hervor, der sich - außer auf den Standort - auf den Vanilleduft bezieht. Die Braunrote Stendelwurz ist auch in den Kalk-Mittelgebirgen selten geworden.“ Wie alle einheimischen Orchideenarten steht sie unter Naturschutz.
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