- Wir kümmern uns um Wildbienen & Co -
Frühling ist,  wenn die Seele  wieder  bunt denkt.
Urheberrecht (©) Wilfried E. Hofmann 2023 - 2025
 
Sommer, ich wär dann soweit !
Primeln im Garten, (nicht gepflanzt)
Es gibt mehr als 500 Primelarten (Primula) in vielen Farben/Formen. - Kugel-Primel (Primula denticulata) - Orchideenprimel (Primula vialii) - Rosenprimel (Primula rosea) auch - Echte Schlüsselblume (Primula veris)
Blüten, Blätter und Wurzeln der Primeln können verzehrt werden. Es gibt aber auch Primel-Arten, die das Kontaktgift Primin, das zu Hautreizungen führen kann, enthalten. Neuere Züchtungen ohne den Giftstoff tragen die Bezeichnung „Touch me“
„Wenn der Frühling ins Land zieht, wäre es eine Beleidigung der Natur, nicht einzustimmen in ihr Jauchzen.“
John Milton (1608 - 1674) englischer Diplomat, politischer Schriftsteller
Große Sternmiere  (Stellaria holostea) Echte Sternmiere, Großblütige Sternmiere Kommt in ganz Mitteleuropa vor  und blüht von April bis Juni. Nicht alle Blüten der Pflanze blühen gleichzeitig.   Eine wichtige Nahrungsquelle für Nachtfalter und Wildbienen. Raupen vieler Eulenfalter und Spanner nutzen die Sternmiere als Futterpflanze.  Wildbienen der Gattungen  Andrena, Lasioglossum und Osmia schätzen die Nektar- und Pollenquelle.  Die komplette Pflanze ist eßbar.  Der Saft der Pflanze wurde bei Augenentzündungen angewendet.
Echte Goldnessel Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum) Sie ist im gemäßigten Eurasien weit verbreitet. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis zum Iran. Ihre Blätter sind mitunter silbrig gefleckt, was dann zur Züchtung der Silber-Goldnessel führte. Sie blüht zwischen Mai und Juli und wird von Bienen und Schmetterlingen bestäubt.
Silberblättrige Goldnessel (Lamium galeobdolon ssp. argentatum) Die Silberblättrige Goldnessel (Silber-Goldnessel) ist eine Unterart der Goldnesseln. Sie ist in Teilen Europas und Asiens zu finden. Bestäubung der Blüten von Mai bis Juli durch Bienen/Hummeln und Schmetterlinge. Sie ist eine Züchtung aus der Echten Goldnessel und dann „.. über den Gartenzaun hinaus in die freie Landschaft und Wälder gesprungen. Sie wächst und vermehrt sich schneller als die Echte Goldnessel und bildet dabei eine dichte Vegetationsdecke, in deren Konkurrenz nur sehr wenige andere Pflanzenarten bestehen können.“ Das kann für Insekten bedeuten, daß es nachfolgende Nektar- und Pollenquellen vor Ort eventuell nicht mehr gibt. Hat man mal wieder Natur gespielt ?
Ackerhummel (Bombus pascuorum)
Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
Seine Heimat ist Europa und die Häufigkeit wird mit selten angegeben. Gesehen habe ich es am „Bahndamm“ zwischen Hecken. Auffallend und namensgebend sind die hellen Flecken auf den Blättern. Die Blütezeit liegt zwischen März und Mai. Die Blüten sind zunächst rot gefärbt, später färben sie sich durch Änderung des ph-Wertes innerhalb der Blütenblätter violett-blau. Im roten Stadium sind die Blüten reicher an Nektar. Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Wildbienen/Hummeln und Schmetterlinge. Verbreitung der Samen durch Ameisen (Elaiosom). Anwendungen der Heilpflanze: Bei Atemwegserkrankungen, Erkältungskrankheiten mit Husten und Heiserkeit aber auch bei Durchfall und Blasenentzündungen. Das Gefleckte Lungenkraut soll das heilkräftigste unter den Lungenkräutern (Pulmonaria) sein.
Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa) Schlehdorn oder Schwarzdorn Sie wächst als Strauch oder kleiner Baum und blüht von März bis April vor dem Blattaustrieb. Bestäubung erfolgt durch Bienen/Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen und die Honigbiene. Alle nutzen das reichliche Nektarangebot. Die Früchte (Schlehen) werden gerne zu Fruchtsaft, Marmelade, Likören und anderen Alkoholika verarbeitet. Die Schlehen sind auch Nahrung für etwa 20 Vogelarten. Das sehr harte Holz eignet sich zur Herstellung von Spazierstöcken. Blüten, die Wurzelrinde und die Früchte besitzen Heilwirkungen. (Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Atemwegs-Beschwerden usw.)
Gewöhnlicher Gundermann Gundelrebe (Glechoma hederacea) In Europa weit verbreitet, aber auch in West- und Nordasien sowie in Nordamerika zu finden. Die Blüten werden von April bis Juni durch Bienen/Hummeln, Schwebfliegen, Ameisen oder Käfer bestäubt. Heilpflanze für/gegen: Nieren-Beschwerden, Wund-Infektion, Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis, Verschlackung, Stoffwechsel-Störung.
Für viele Säugetiere giftig, u. a. für Pferde und Nagetiere.
Auf den Britischen Inseln wurde die Gundelrebe bis ins 18. Jahrhundert als Zugabe für Bier/Ale verwendet und dann vom Hopfen abgelöset. Hopfen galt eigentlich als böses Kraut und für den Menschen gefährlich.