- Wir kümmern uns um Wildbienen & Co -
Urheberrecht (©) Wilfried E. Hofmann 2023 - 2025
Echter Seidelbast
(Daphne mezereum)
auch Kellerhals genannt
Blühzeit: März/April
Sehr stark giftig
bereits bei Kontakt.
Für Erwachsene gelten
10–12 Beeren als tödlich,
für Kinder 4–5 Beeren.
Den im zeitigen Frühjahr fliegenden Schmetterlingen
(Tagpfauenauge, C-Falter, Kleiner Fuchs und Zitronenfalter)
ist der Echte Seidelbast im nahrungsarmen Vorfrühling
eine wichtige Nahrungsquelle.
Der Volksglaube schrieb
dem Echten Seidelbast
eine hexenabwehrende
Wirkung zu.
Auch glaubte man, er habe
einen guten Einfluss auf
die Milchleistung des
Viehs.
Mit Hilfe von
Seidelbastzweigen
wurden daher die Kühe
auf die Weiden getrieben.
Schwach bis stark giftig.
Der Hohle Lerchensporn
(Corydalis cava)
wird gern von
langrüsseligen Wildbienen
angeflogen.
Blütezeit: März/April
Die Raupen des
Schwarzen Apollofalters
sind auf die Blätter als
Hauptnahrungsquelle
angewiesen.
Bestäuber sind
überwiegend Hummeln,
der Große Wollschweber,
Osmia cornuta & - bicolor.
Hohler, Hohlknolliger Lerchensporn
(auch Zottelhose genannt)
Gewöhnlicher Löwenzahn
(Taraxacum officinale)
Er stammt ursprünglich aus dem westlichen Asien
und aus Europa, ist inzwischen jedoch auf der
gesamten Nordhalbkugel verbreitet.
Die Blüten sind reich an
Pollen und Nektar
und daher bei Insekten sehr beliebt.
(77 Wildbienenarten, 11 Schmetterlinge
und 5 Schwebfliegen)
Außerdem Futterpflanze für die Raupen
mehrerer Falter.
Blüht von März bis Oktober
Heilpflanze mit Heilwirkungen bei
Verdauungsbeschwerden, Leber-,
Gallen- und Nieren-Beschwerden.
Bei Warzen, Wund -Infektion,
Haut-Ekzem, Gelenk-Rheumatismus,
Verschlackung, Entzündung, Diabetes,
Abwehrschwäche.
u.a.m.
Nebenbei bemerkt
Löwenzahn gehört zu den essbaren
Wildkräutern. Das gilt grundsätzlich
für die gesamte Pflanze. Beliebt sind
Blätter von jungen Pflanzen, die noch
nicht blühen.
Vorsicht bei den Stängeln.
(Bitterstoffe = Bauchschmerzen)
Neben großen Nutztieren fressen
auch Heimtiere, wie beispielsweise
Meerschweinchen und
Landschildkröten, gern Löwenzahn.
Aufgrund seines Milchsaftes werden
bestimmte Arten des Löwenzahns als
Alternative zum heute
gebräuchlichen Naturkautschuk
angebaut und verarbeitet.
In Deutschland sind (Stand 2023)
Fahrradreifen aus Löwenzahn-
Kautschuk erhältlich.
wikipedia
.
„Blüte für Blüte beginnt der Frühling“
Algernon Charles Swinburne, engl. Dichter 1837 - 1909
Das älteste bekannte
einheimische Gewürz ist
heute als würziges und
mildes Küchenkraut beliebt.
Blüte: April bis Juli.
Bestäuber / Nutznießer:
- Wildbienen
(Hummeln und Sandbienen)
- Schmetterlinge
(Weißlinge)
- Schwebfliegen
- Schwarzweiße Erdwanze
Heilpflanze
- Entzündungen im
Rachen- und Mundraum.
- Breiumschläge aus Blättern
zur Behandlung von
Insektenstichen.
Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Scharbockskraut
(Ficaria verna)
enthält sehr viel Vitamin C
und gehörte früher zum
Reiseproviant der Seefahrer
gegen
Skorbut-Erkrankung.
Weiße Pestwurz
(Petasites albus)
Heilpflanze:
Migräne, Asthma und Heuschnupfen.
Das Scharbockskraut, auch
Feigwurz genannt,
gehört zur Familie der
Hahnenfußgewächse.
Blütezeit: März bis Juni
Das Scharbockskraut ist in
allen Teilen giftig.
Sie ist Wildbienen und besonders den
Hummelköniginnen
eine frühe Nektar- und Pollenquelle.
Vielen anderen Insekten auch.
Blütezeit: März bis Mai
Der Saft der Wurzelknollen kann gegen Warzen angewandt werden.
Getrocknete Blätter der Pflanze sind nicht giftig. Aus ihnen wird ein Tee zubereitet,
der bei Hautleiden hilft. Als Sitzbad kann dieser zudem Hämorrhoiden-Beschwerden lindern.
Die Blätter der
Pestwurz
erscheinen erst nach
der Blüte und
können eine Länge
von bis zu einem
Meter erreichen.
Heilwirkungen der Pflanze ähnlich umfangreich wie beim Bärlauch.
Stichworte: Migräne, Arterienverkalkung, Herz-Schwäche, Beschwerden in den
Bereichen Magen, Darm und Nieren, Asthma, Gicht. u.a.m.
Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium) Er blüht von April bis September, wobei jede Blüte nur für einen Tag geöffnet ist. Junge Blätter und Blüten sind roh essbar.
Gamander-Ehrenpreis
(Veronica chamaedrys)
Heilpflanze:
Husten, Erkältung,
Atemwegs-Beschwerden u.a.
Männertreu, Frauenbiss oder
Wildes Vergissmeinnicht
sind weitere Namen.
Blühzeit: April - Juli
aber nur an sonnigen
Standorten.
32 Wildbienenarten
(Andrena, Halictus,
Lasioglossum & Sphecodes)
werden als Nutznießer erwähnt.
Acker-Hornkraut
(Cerastium arvense)
blüht von April bis August.
Bestäubung vornehmlich durch
Bienen und Fliegen.
Frühlings-Greiskraut
(Senecio vernalis)
Auch diese Pflanze ist giftig.
Pferde, Kühe und Schafe meiden
sie auf der Weide.
Blüte: April bis Oktober.
Profiteure:
C-Falter, Gemeine Löcherbiene und
Rotbeinige Furchenbiene.
Frühlings-Platterbse
(Lathyrus vernus)
Blüte: April bis Mai
Bestäuber sind einige Hummel-
und andere Wildbienenarten.
Bei den Früchten handelt es sich
um Schleuderfrüchte:
Durch das Austrocknen der
Hülsenfrucht reißt diese auf und
verstreut die Samen.
Dolden-Milchstern / Doldiger Milchstern
- Stern von Bethlehem -
(Ornithogalum umbellatum)
„Äußerlich angewendet kann
der Saft der Zwiebeln
(aufgelöst in Wasser)
zur Stärkung der Haare
verwendet werden, indem die
Haare mit diesem Wasser
gespült werden.“
„In der Bach-Blütentherapie
kann die Pflanze zur Beruhigung
nach Schockzuständen sowie zur
Bewältigung von Traumata
eingesetzt werden.“
smagy
Besucher und Bestäuber sind:
Sand- und Schmalbienen
Wird auch Gärtnerschreck (?)
genannt. Blüht von April bis Mai.
Strand-Silberkraut
(Lobularia maritima)
Es wächst an Sandstränden,
in felsigem Gelänge, in lichten
Wäldern oder auf Dünen.
Blüte: April bis Dezember
Besucher/Nutznießer:
Kleiner- und
Großer Kohlweißling
(Bären-Lauch, Wilder Knoblauch, Wald-Knoblauch, Hexenknofel, Zigeunerlauch, Knoblauchspinat, Riesenknoblauch, Hundsknoblauch, Hexenzwiebel, Ramsen)
Alles vom Bärlauch ist essbar: Blätter, Stiele, sogar die Knospen und Blüten.
Vor irgendwelchen Anwendungen bzw. Speisen-Zubereitungen bitte unbedingt schlaulesen. Es besteht Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen.
Für Hasen, Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen ist Bärlauch giftig.
Heilpflanze
(Zum „100“ werden)
Bluthochdruck,
Erhöhter Cholesterinspiegel,
Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt,
Herz-Schwäche, Arterienverkalkung,
Stuhl-Verstopfung, Darmbeschwerden,
Verdauungsbeschwerden,
Magenschleimhaut-Entzündung,
Magenbeschwerden,
Leber-Beschwerden,
Gallen-Beschwerden, Nierensteine,
Nieren-Beschwerden, Akne,
Haut-Ekzem, Haut-Ausschlag,
Atemwegs-Beschwerden, Bronchitis,
Grippaler Infekt, Gelenk-Entzündung,
Gelenk-Rheumatismus, Verschlackung,
Entzündung, Abwehrschwäche,
Schlaganfall-Vorbeugung
u.a.m.
Bärlauch (Allium ursinum)
Sachsenstein
Bad Sachsa - Walkenried
Diese Schmetterlinge
überwintern bei uns,
aber
nicht in Insektenhotels
„Anmut und Schönheit entzücken das Auge, doch mehr als beide
die Blumen des Feldes.“
Ben Sira
(lebte um die Wende des 3. zum 2. Jahrhundert v. Chr. in Jerusalem)
Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
Beide gehören zur Familie der
Kreuzblütengewächse.
Zu dieser Familie zählen auch
Weiß-, Rot- und Blumenkohl,
Brokkoli, Kohlrabi, Wasabi,
Rettich und Radieschen u.w.
…………..
Eine weitere Gemeinsamkeit, sie
sind Futterpflanzen der Raupen
des Aurorafalters.
…………..
Die Blätter der Knoblauchsrauke
verströmen beim Zerreiben
einen knoblauchartigen Duft.
Der Name Wiesen-Schaumkraut
kommt von den Schaumnestern,
die einer Schaumzikaden-Larve
als Lebensraum dienen.
Das Wiesen-Schaumkraut ist in
Mittel- und Nordeuropa,
Nordamerika und Nordasien
zu finden.
Blüte: April bis Juni.
Wildbienen, Schmetterlinge,
Schwebfliegen und Käfer
schätzen ihren frei
zugänglichen Nektar.
Wildbienen sind stark durch
die Gattungen Andrena und
Lasioglossum vertreten.
Bei den Schmetterlingen sind es
die Weißlinge.
Heilpflanze
In der Volksmedizin wird
Wiesenschaumkraut-Tee gegen
Rheuma und andere
Schmerzzustände angewendet.
Buch Jesus Sirach,
Kapitel 40,22
Lieber ein Stiefmütterchen als gar keine Verwandten
Autor unbekannt
Es gibt ein Acker-Stiefmütterchen,
das auf Feldern, an Weg- und Feldrändern wächst.
Die Heimat ist Europa und das westliche Asien.
Es gehört zur Familie der Veilchengewächse
und heißt
Viola arvensis.
Die Bestäubung erfolgt von April bis Oktober
durch Insekten oder durch die Pflanze selbst.
Die Pflanze hilft bei Kopfschmerzen sowie bei Husten und
Halsschmerzen.
Äußerlich angewendet kann sie in Form von Umschlägen
bei Hautproblemen wie z.B. Akne, Schuppen oder
Milchschorf helfen.
Diese Stiefmütterchen habe
ich in einer Hängeampel
in Bad Sachsa/Neuhof,
Niedersachsen,
vorgefunden.
Ihre Heimat ist ein
Baumarkt in
Nordhausen/Thüringen.
www smagy de