- Wir kümmern uns um Wildbienen & Co -
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„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun,
wozu es im Winter zu kalt war.“
Mark Twain
(Samuel Langhorne Clemens)
1835 - 1910
Borretsch
(Borago officinalis)
Blüte: Juni - September
Die Blüten sind zunächst rosa und färben sich im
weiteren Verlauf leuchtend blau.
Die frischen Blätter, in feine Streifen geschnitten,
sind eine schmackhafte Salatbeilage.
(Zuhause in Rheinhessen (RP) war Kopfsalat ohne
Borretsch fast undenkbar.)
Borretsch wurde bereits im antiken Griechenland
als Heilpflanze und Gewürz verwendet.
Heilwirkungen der Pflanze:
Neurodermitis, Atemwegs-Beschwerden, Rheuma,
Depression, Gicht und mehr.
Die Blüten werden von Bienen und anderen
Insekten gerne besucht.
Bienen-/Hummel-Weide. Nacht-Weide !
Jungfer im Grünen
(Nigella damascena)
Ihre Heimat ist das Mittelmeergebiet.
„Sie war früher eine häufig vorkommende
Bauerngartenpflanze und trägt eine Reihe von
deutschen Namen. Dazu zählen unter anderem
Gretl in der Stauden, Gretl in der Heck,
Gretchen im Busch, Greterl im Nest, Venushaarige,
Braut in Haaren, Damaszener Schwarzkümmel,
Damaszener Kümmel
und Garten-Schwarzkümmel.“
Heilpflanze:
Harn treibend, Schleim lösend und hilfreich
bei Blähungen.
Bestäubende Insekten
sind vor allem Hummeln und andere Wildbienen.
Der älteste Nachweis von Nigella damascena in Mitteleuropa
stammt aus der mittleren- bis späten Bronzezeit (1410–920 v. Chr.) aus Maukengraben im Inntal bei Schwaz in Tirol,
wo verkohlte Samen bei der Ausgrabung einer Abraumhalde der Kupferverhüttung entdeckt wurden.
Hildegard von Bingen
(1098 - 1179)
Benediktinerin, Äbtissin, Dichterin, Komponistin und eine bedeutende
natur- und heilkundige Universalgelehrte
„Wer im Magen-Darm vom Durcheinanderessen schlechter Speisen Beschwernisse
und Fülle Gefühl bekommt, dann nehme eine Suppe, die (Aus Fleisch) ohne
irgendwelche Gemüse und ohne andere Kräuter gekocht wurde und gebe da hinein
Rainfarn (Blätter) und lass es nochmals kochen. Den (So) gekochten (Rainfarn)
Esse er oft in der Suppe, und es macht seinen Magen Darm geschmeidig und leicht
und gibt eine angenehme Verdauung.“
Als gebürtiger „Binger“ (ich weiß, Bingener) will ich Ihnen das Rezept
der Hildegardis - wie wir sagen - nicht vorenthalten.
Nachkochen? - Ihre Entscheidung!
Rainfarn (Tanacetum vulgare)
wächst, blüht und gedeiht reichlich in Bad Sachsa und Umgebung
„Rainfarn blüht von Juni bis September und sollte in keinem Garten fehlen. Sein starker und eigenwilliger Geruch mag Menschen irritieren,
aber für Insekten scheint sein Duft unwiderstehlich. Schwebfliegen, Bienen, Wespen und allerlei weitere geflügelte Tiere fliegen auf ihn.“
Tipp:
Einfach nur seine
Schönheit bewundern.
Rainfarn kann auf der
Haut Kontaktallergien
hervorrufen.
- smagy de - listet als Nutznießer/Bestäuber auf: 7 Schmetterlinge, 28 Wildbienen und 3 Schwebfliegen.
„Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.“
Henri Matisse
(franz. Maler 1869 - 1954)
Kohl-Gänsedistel
(Sonchus oleraceus)
Auch Gemüse-Gänsedistel genannt.
War im Mittelalter eine Gemüsepflanze.
Junge Stengel, Blätter und auch die
Wurzeln können gekocht gegessen
werden. Die Blüten und die Blätter
eignen sich als Salatbeilage.
Als Heilpflanze findet sie Verwendung
bei Sodbrennen, Magenbeschwerden,
Leberbeschwerden, Hautausschlag,
Warzen usw.
Sie blüht von Juni bis Oktober.
Bestäubung erfolgt durch
Wildbienen und Schwebfliegen.
Moschus-Malve
(Malva moschata)
Sie ist eine „alte Heilpflanze“
und lindert Entzündungen im
Mund- und Rachenraum.
Magenschleimhaut-
Entzündung, Reiz-Magen,
Magenbeschwerden, Husten
und Bronchitis sind weitere
Anwendungsgebiete.
Blüte: Juni bis September
Bestäuber sind Bienen,
Schmetterlinge und Käfer.