- Wir kümmern uns um Wildbienen & Co -
„Und wenn auch hundert Jahr' ich Noch zu leben hätt',
ich würd' mich Stets von neuem doch erquicken
An dem Mai und seinen Wundern.“
Joseph Victor von Scheffel
(1826 - 1886), deutscher Schriftsteller und Dichter
Fraxinus ornus
Manna-Esche, Blumenesche oder Schmuckesche
Natürliche Vorkommen sind im östlichen Mittelmeerraum. Die Manna-Esche wird in Südeuropa und dem südlichen Mitteleuropa als Zier- und Straßenbaum angepflanzt.
In Deutschland gilt sie in manchen Regionen als eingebürgert. Die Blütezeit ist von April bis Juni. Die cremeweißen Blüten geben einen leichten, angenehmen Duft von sich.
Der Pollen ist eine wertvolle Nahrung für Bienen, Hummeln und andere Insekten.
Der schlesische Jurist und Schriftsteller
Paul Winckler
(1630 - 1686)
schrieb 200 Jahre zuvor:
„Der April macht die Blumen, und der Mai hat den Dank dafür.“
Der Name Manna-Esche leitet sich von dem süßen Saft ab, der aus Astwunden austritt.
Dieser Saft besteht zum Großteil aus dem alkoholartigen Zucker Mannitol.
Den weißen Saft nutzt man in der Medizin als Abführmittel, bei drohendem Nierenversagen und als Binde- oder Füllmittel für Tabletten.
Ferner lässt sich aus dem Saft ein für Diabetiker geeigneter Süßstoff gewinnen.
Kleines Habichtskraut auch Mausohr-Habichtskraut
(Hieracium pilosella)
Blüht von Mai bis September, die gelben Blüten öffnen aber
nur bei Sonnenschein.
Es ist eine Heilpflanze, anwendbar auf verschiedene Arten.
Teile der Pflanze sind auch zu bestimmten Zeiten essbar.
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Orangerotes Habichtskraut
(Hieracium aurantiacum)
blüht von Juni bis August; die Blüten öffnen auch nur bei
Sonnenschein.
Bis auf 3000m Höhe findet man das Orangerote Habichtsraut.
Viele Furchen-, Sand- und Schmalbienen sind Nutznießer,
auch Schmetterlinge und Schwebfliegen,
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Im Mittelalter wurden diese beiden Habichtskräuter als
Heilpflanze bei Augenkrankheiten eingesetzt.
„Einer Legende nach glaubte man, dass sich Habichte mit dem
Milchsaft der Pflanze ihre Augen bestreichen würden und deshalb
eine gute Sehkraft hätten.“
Das Orangerote Habichtskraut fand auch Anwendung
bei Darmbeschwerden und Entzündungen im Mundraum.
Schöllkraut
(Chelidonium majus)
Der gelbe Milchsaft gilt in der
Volksmedizin als Heilmittel gegen
Warzen.
Nur auf die Warzen auftragen.
Die Pflanze ist giftig.
Blüht von Mai bis Oktober
und ist für einige Hummel- und
Furchenbienenarten von Nutzen.
Invasiver Neophyt, blüht von Mai bis August
Vorkommen:
Sibirien bis Ost- und Südosteuropa
Das Zackenschötchen kam in Mitteleuropa
ursprünglich nur gebietsweise vor, breitet sich jedoch
zunehmend nach Mittel- und Nordeuropa aus.
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Invasive Neophyten sind Pflanzenarten, die sich fern
ihrer Heimat in der neuen Umgebung wild wachsend
etabliert haben und sich dort besonders stark und
schnell ausbreiten.
Sie können die heimische Flora verdrängen.
Neophyten sind Pflanzen, die nicht zur natürlichen
Vegetation eines Lebensraums gehören und durch
den Menschen weltweit verschleppt werden.
Orientalisches Zackenschötchen
(Bunias orientalis)
Aus den Blüten entwickeln sich längliche Schötchen. Diese werden bis zu einem Zentimeter lang, sind gestielt und enthalten zahlreiche Samen.
Sie sind der Namensgeber des Zackenschötchens.
„Die jungen zarten oberirdischen Pflanzenteile können gekocht oder auch als Salat verzehrt werden. Die einjährige Wurzel wird wie Meerrettich verwendet.
Die Knospen können wie Broccoli zubereitet werden.“
Von einem Anbau im Garten ist aber abzuraten, um die Verbreitung der Pflanze nicht noch weiter zu fördern.
Urheberrecht (©) Wilfried E. Hofmann 2023 - 2025
Balkan-Storchschnabel
(Geranium macrorrhizum)
Blüht von Mai - August.
Es gibt ihn auch noch in den
Farben weiß und rot.
Die Staubfäden sind stark
verlängert und ragen weit aus
dem Kelch und der Krone
heraus.
„Verpiss-Dich-Pflanze“
Für Hunde und Katzen riecht
dieser Storchschnabel sehr
unangenehm.
Sie meiden ihn, wie gewünscht.
Kaukasischer Storchschnabel (Geranium renardii)
Echte Brombeere
(Rubus fruticosus)
Brombeerhecken sind Rückzugsräume
für viele Vögel
und die Blätter auch eine
Nahrungsquelle
für Schmetterlingsraupen.
Smagy listet
17 Schmetterlinge,
56 Wildbienen und 3 Schwebfliegen
als Nutznießer auf.
Heilpflanze
Die Früchte sind reich an Vitaminen
und Mineralstoffen.
Sie helfen bei Fieber, Heiserkeit
und stärken das Immunsystem.
Gut schmecken tun sie auch,
ab Juli - September.
In Mitteleuropa kennt man ca. 70 wildwachsende, kultivierte und ausgewilderte Brombeer-Arten.
Gewöhnlicher Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius),
auch Falscher Jasmin genannt, wegen des fruchtigen Geruchs.
Blühzeit ist von Mai bis Juli.
Larve und Puppe des asiatischen Marienkäfers.
Nicht die Einzigen auf dem Pfeifenstrauch am 03. Juni.
„Pfeifenstrauch - das Mark im Inneren der Zweige lässt sich leicht entfernen, so dass Kinder daraus Pfeifen herstellen können.“
Die Blüten duften sowohl tagsüber als auch nachts und locken damit tag- und nachtaktive Insekten an.
Bienen, Fliegen und Käfer nutzen den leicht zugänglichen Nektar.
Wald-Gelbstern (Gagea lutea)
Er wächst wo
Bärlauch, Lerchensporn, Windröschen
und Scharbockskraut wachsen
und blüht von März bis Mai.
Wie seine „Nachbarin“ das Windröschen
braucht auch er viel Licht (blattlose Bäume).
Bestäuber sind kleine Fliegen, Käfer und
Bienen. Bei feuchtem Wetter und vor dem
Abblühen ist Selbstbestäubung (durch
Zusammenfalten der Blüten) möglich.
Das nährstoffreiche Anhängsel der Samen
(Elaiosom) lockt Ameisen an, die die Samen
verschleppen und dadurch verbreiten.
Ausbreitung der Samen findet auch durch
den Wind statt.
Heimat der Gattung Gelbstern (50+ Arten)
sind das Mittelmeergebiet und
asiatische Steppen.
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Die Grundblätter haben eine
kapuzenförmige Spitze.
Gewöhnlicher Hornklee
(Lotus corniculatus)
Die Blütezeit ist von Mai bis Juli.
Heilpflanze bei:
Angst-Zuständen, Nervosität,
Erregungszuständen, Schlafstörungen
und Verkrampfungen
Hornklee dient Raupen verschiedener Schmetterlingsarten als wichtige Nahrungsquelle.
Die Raupen nehmen geringe Mengen der enthaltenen Blausäure auf und erhalten dadurch Schutz vor Fraßfeinden.
18 Schmetterlinge und 54 Wildbienenarten zählt -Smagy- als Besucher/Nutznießer auf.
Frühling 2