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„Bei den meisten Dingen waren die Tiere unsere Lehrer: Die Spinne lehrte uns das Weben. Die Schwalbe die Baukunst, die Nachtigall und der Schwan das Lied.“ Demokrit griechischer Philosoph 460 - 370 v. Chr.
Vierfleckkreuzspinne (Araneus quadratus) Mit Beute und bei Turnübungen
“Die Vierfleckkreuzspinne ist die schwerste einheimische Kreuzspinnenart. Für den Menschen völlig ungefährlich.”
Mauer-Zebraspringspinne, Zebraspringspinne oder Harlekinspinne (Salticus scenicus) Von ihr kann man das Weben nicht lernen, aber das Anschleichen und Springen. Total ungefährlich für Mensch und Bienen. Fliegen sollten aber aufpassen, wie man sieht.
Sie schleicht sich an ein Insekt heran und aus bis zu 5 cm Abstand springt sie auf die Beute. Nicht ohne vorher - clever - einen Sicherheitsfaden an den Untergrund zu heften. Man weiß ja nie wohin der Sprung führt. (Körperlänge: 4 - 7 mm)
„Wenn Spinnen vereint weben, können sie einen Löwen fesseln.“
Äthiopisches Sprichwort
Zwischen Spinne  und Fliege kann es  keinen Kompromiss  geben. Sprichwort
Sie tötet mit einem „Giftbiss“. Bis das Gift wirkt, hält sie das Beutetier mit ihren kräftigen Beinen fest.
Listspinne auch Raubspinne oder Brautgeschenkspinne genannt. (Pisaura mirabilis)
- Listspinne - Das Balzverhalten der Männchen hat der Spinne diesen Namen gegeben. - Raubspinne - Nahrungsfang ohne Netz. Mit einem blitzschnellen Sprung läßt sie der Beute keine Chance. Phasen des Beutefangs sind: Lauern, Sprung, Umklammern, Biss …. - Brautgeschenkspinne - Das Männchen fängt ein Insekt, spinnt es zu einem Paket und bietet es einem Weibchen an. Nimmt das Weibchen das Geschenk an, leitet das Männchen die Paarung ein. Männchen nehmen sich untereinander auch schon mal die Geschenke ab und spinnen mehrere Pakete zu einem größeren zusammen. Ob`s hilft, entscheiden die Damen. Das Brautgeschenk schützt nicht unbedingt vor dem gefräßigen Weibchen. „Wenn Du zum Weibe gehst, vergiß die Fliege nicht.“ - sehr frei nach Nietzsche -
Brutpflege der Listspinne (richtig gelesen: Brutpflege) Weibchen spinnen einen Kokon, für etwa 170 bis 250 Eier. Diesen Eikokon heftet sich das Weibchen unter seinen Hinterleib. Etwa 2 Wochen lang kümmert es sich dann nur um den Kokon. Selbst Nahrungsaufnahme findet nicht statt. In einer im dichen Gestrüpp angelegten „Kinderstube“ schlüpft der Nachwuchs. Bevor die Mutter wieder auf Nahrungssuche geht, bewacht sie die stecknadelkopfgroßen Kleinen noch einige Tage. „Spinnenmütter sind sehr liebevolle Tiere.“
Das kleine weiße Etwas hat bei der Spinne keinen Alarm ausgelöst, man ist wohl Größeres gewohnt.
Es ist die Herbstspinne Metellina segmentata
Nennenswertes zum Thema: „Männchen-Fressen“ vor, nach oder statt Paarung. „Oft warten mehrere wesentlich kleinere Männchen in der Nähe des Netzes des Weibchens, bis das Weibchen paarungswillig wird. Um nicht als Beute gesehen zu werden, balzt und kopuliert das Männchen nur, wenn das Weibchen mit Fressen beschäftigt ist. Dazu beißt das Männchen bereits als Vorrat eingesponnene Beute aus dem Netz des Weibchens und überreicht es demselben Weibchen als Brautgeschenk. Die Paarung dauert nur wenige Minuten.“
wikipedia
„Die Weibchen fallen zuweilen Spinnen der Gattung Ero (Mimetidae) zum Opfer: Ero imitiert die männlichen Zupfsignale an den Balzfäden des Radnetzes von M. segmentata und lockt diese so aus dem Netz, wo sie von Ero erbeutet wird.“ „Die Spinnenfresser (Mimetidae) sind eine Familie der Echten Webspinnen, die sich ausschließlich von anderen Spinnen ernährt.“
Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) Die Männchen werden auch hier bei der Paarung häufig von den größeren Weibchen verspeist.
Mann läßt es daher langsam angehen: „Die Männchen spinnen an das Netz des Weibchens einen Bewerbungsfaden und zupfen daran. Das Weibchen erkennt das Männchen am Zupfen. Ist das Weibchen paarungswillig, verlässt es die Netzmitte und begibt sich zu dem Männchen. „In gelblichen Kokons aus besonders fein gesponnenen Fäden legt das Weibchen im Herbst dann die Eier ab und stirbt. Die Eier überwintern im Kokon, die Jungen schlüpfen im April/Mai, die geschlüpften Tiere überwintern erneut und werden erst im darauf folgenden Jahr geschlechtsreif.“
wikipedia
Neriene montana Die Bergbaldachinspinne ist in Deutschland weit verbreitet und häufig. Ihre „Baldachinnetze“ sind bodennah angelegt. Paarungszeit ist im Frühjahr und Frühsommer. Die Weibchen stellen bis zu vier flache Eikokons her, häufig unter loser Rinde. Ein Eikokon beinhaltet 50 - 100 Eier. Die Spinne ist von April bis September anzutreffen. Ein weitere Name: Frühlingsgroßweber
Aus der Familie der Krabbenspinnen: Xysticus Die Gattung ist weltweit verbreitet, in Mitteleuropa sind 26 Arten bekannt. Sie bauen wie alle Krabbenspinnen keine Fangnetze. Als Lauerjäger halten sie sich auf Blättern auf; die Beute wird ergriffen und durch einen Biss getötet. Die Beute hier: Marienkäfer-Puppe
Fortpflanzung der Braunen Krabbenspinne (Xysticus cristatus) „Vor der Paarung umspinnt das Männchen das Weibchen mit Fäden. Dies ist lediglich Teil der Partnerwerbung, denn nach der Begattung kann sich das Weibchen aus den Fäden befreien. Evolutionsgeschichtlich betrachtet könnte diese „Fesselung“ für das Überleben des Männchens nach der Paarung von Bedeutung sein, denn dadurch gewinnt es etwas Zeit, um sich zurückziehen zu können.“
„In Mitteleuropa gibt es eine Reihe sehr ähnlicher Arten der Gattung; die sichere Bestimmung der Art ist nur durch die makroskopische Untersuchung der Geschlechtsorgane möglich.“
wikipedia
Xysticus sp.
Spinnenpflanze (Cleome spinosa) Die langen, abstehenden Staubfäden erinnern an Spinnenbeine, daher der Name. Ihre Heimat ist Südamerika. (Argentinien, Bolivien, Brasilien und Paraguay) Gesehen auf der LaGa/Bad Gandersheim, 2023
Arachnophobie - hier ausgeschlossen
„Reißfester als ein Stahlseil, elastisch wie ein Gummiband, dünner als ein menschliches Haar und hitzebeständig bis 200 Grad  -  Spinnenseide ist besser als alles, was wir Menschen  bisher erfunden haben.“
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