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Schornsteinwespe (Odynerus spinipes)
verschiedene Lehmwespen Ancistrocerus, Symmorphus
Nestbau an einer natürlichen Lehmwand, die es so leider nicht mehr gibt.
Nestbau hat gerade begonnen
Rüsselkäferlarven,  die Nahrung für ihre Nachkommen.  Beim Eintrag ins Nest geht schon mal eine Larve verloren. Hier sind es aber viele  auf einem Fleck, wurde ein Nest  (Nester) ausgeraubt ?  Die Larven werden von den Wespen jetzt nicht mehr beachtet.  Sie sind übrigens nicht tot,  nur gelähmt und bleiben  daher beim Eintrag ins Nest länger „frisch“.
Die Weibchen graben ihre Nester selbst in der „Steilwand aus Lehmputz“, keine Vorbohrungen zum „Anlocken“ nötig. Zum Schluß wird der Eingang des Nestes mit dem Material des „Wasserhahns“ verschlossen. „Steilwand aus Lehmutz“ siehe Seidenbiene.
Sie fragen sich sicher, warum Schornsteinwespe, wo sie doch einen Wasserhahn baut. Die Schornsteinwespe “legt, zwar selten, ihre Nester auch in ebenerdiger, vegationsloser Erde an” und dann sieht der Vorbau einem Schornstein ähnlich.
Weibchen fliegen von Anfang Mai bis Ende Juli. Männchen wohl nur im Juni.
Das Nest: ein schräg abwärtsführender Gang mit höchstens 7 Brutzellen. In diesen Brutzellen wird ein Ei an einem Faden an der Decke aufgehängt. Eingetragen werden 10 - 30 gelähmte Rüsselkäferlarven. Die Entwicklung der Larven dauert nur 2 Wochen, geschlüpft wird aber erst im nächsten Jahr.
Die Gegenspielerin der Schornsteinwespe Sie gräbt auch schon verschlossene Nester auf, um ihre Eier an die verpuppte und eingesponnene Larve der Schornsteinwespe zu legen, von der sich dann ihre Larve ernährt.
Chrysis viridula Bunte Goldwespe
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